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mobifair begrüßt Seehofers Prüfungszusage

mobifair-Fairnessausschuss Gleissicherung legt erste Empfehlungen für die Auftragsvergabe fest

Der mobifair-Fairnessausschuss für die Branche der Gleissicherungsunternehmen hat in seiner ersten Sitzung Empfehlungen für eine Anpassung der Vergabekriterien bei der Auftragsvergabe erarbeitet. Da durch fehlende Tarifbindungen und durch ein vermehrt arbeitsrechtliches Fehlverhalten von Unternehmen der Wettbewerb in der Branche sehr stark mit Lohn- und Sozialdumping beeinflusst wird, sind sich, insbesondere die DB Netz AG, als Besteller der Leistungen und mobifair e. V. einig, dass dies nicht länger toleriert werden kann.
 
mobifair-Fairnessausschussmitglieder (von links nach rechts): Dieter Schäffer (mobifair), Gerhard Wilde (Verkehrsgewerkschaft GDBA), RA Christof Schwabe (Kanzlei Schlawien-Naab), Bernd Kaiser (Überwachungsgemeinschaft Bahnbau), RA Ansgar Dittmar (Kanzlei Notos), Wolfgang Lück (Gleisbau- und Gleissicherungs mbH), Keith Knüppel (mobifair), Björn Schroth (AgvMoVe), Gerhard Ameis (Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft), Helmut Diener (Geschäftsführer mobifair). Peter Bachus (AGVBDWS)

 

Die wichtigsten Empfehlungen des Ausschusses:

 

  • Zügiger Abschluss von Tarifverhandlungen zum Erreichen eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrages.
  • Anpassung des Präqualifizierungsverfahrens und Korrektur der Liste mit den präqualifizierten Unternehmen.
  • Sperrung von Betrieben, die nachweislich gegen das Arbeitsrecht verstoßen und Lohn- und Sozialdumping betreiben.
  • Anwendung eines besonderen Sichtausweises für die Befähigung der Mitarbeiter.
  • Anwendung eines besonderen fälschungssicheren Einsatznachweises.
  • Festlegung von Mindeststandards als Anforderungen für die Bewerbungsfähigkeit.
  • Verstärkte Kontrollen der Unternehmen (Betriebscheck) und der Baustellen im Einsatzbereich.
  • Besondere Berücksichtigung von regional ansässigen Unternehmen bei der Auftragsvergabe (Erfüllungsortprinzip).

mobifair e. V. wird weiter verstärkt Hinweisen nachgehen, die Unternehmen verdächtigen, mit rechtswidrigen Machenschaften am Markt zu bleiben. Die Besteller sind aufgefordert, die fairen Unternehmen am Markt zu schützen und nur mit ihnen Geschäftsverhältnisse einzugehen.

Die zweite Sitzung des Fairnessausschusses findet im September statt.