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Erneut gravierende Verstöße im Sicherungsgewerbe gemeldet

Erneut gravierende Verstöße im Sicherungsgewerbe gemeldet

mobifair wurde über neue Verstöße auf Baustellen in und um Berlin informiert . Die betreffende Firma wurde von mobifair angezeigt und die zuständigen Stellen der DB AG informiert.

Auf Kosten der Sicherheit wird offensichtlich gespart durch zu wenig Personal. Die vorgeschriebene Anzahl und Einsatzdauer der Sicherungsposten wird dann über sog. „Leichen” abgerechnet.

Wie mobifair zugetragen wurde, werden auf Baustellen in und um Berlin augenscheinlich häufig zu wenige Sicherungsposten eingesetzt. Entgegen des Auftrages der DB AG wird die Absicherung mit zu wenigen Sicherungsposten durchgeführt. Dadurch werden nicht nur die Bauarbeiter, sondern auch die Sicherungsposten selbst und auch die Fahrgäste gefährdet. Wenn dann auch noch SIPOs frühzeitig von ihrer Arbeit abgezogen werden und es keine Vertretungen gibt, droht die Sicherheit gänzlich verloren zu gehen. Scheinbar vertraut die Firma blind auf die Zuverlässigkeit ihrer Sicherungsanlagen.

Damit der Schwindel nicht auffliegt, werden die fehlenden Mitarbeiter durch so genannte „Leichen” ersetzt, also Mitarbeitern, die nur aufgeschrieben werden, aber nicht anwesend sind. Hier geschieht das unter anderem, indem jene Mitarbeiter aufgeführt werden, die sich in Wirklichkeit im Urlaub befinden.

Nicht nur, dass alle Beteiligte auf der Baustelle erheblich gefährdet werden, das Unternehmen erzielt damit auch einen beträchtlichen zusätzlichen Gewinn, denn die Mitarbeiter wissen meist gar nicht, dass sie laut Einsatzbuch am Gleis stehen, während sie ihren verdienten Urlaub genießen.