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Kontrollen im Schienengüterverkehr immer wichtiger

31. Juli 2014 – Die Berner Zeitung berichtet in einem Artikel über die Arbeit des Bundesamtes für Verkehr und dessen Kontrollen im Güterverkehr. Der Einsatz des BAV für die Sicherheit im Schienengüterverkehr gilt als vorbildlich. Eine Steigerung des Volumens und die Liberalisierung mm Schienengüterverkehr erhöht den Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen. Die Vernachlässigung der Sicherheit könnte deshalb dem Kostendruck zum Opfer fallen. Das BAV hält mit der Zunahme von Kontrollen dagegen.

Die Anzahl der überprüften Güterzüge ist seit 2006 von 44 Zügen mit 862 Wagen bis 2013 auf 347 Züge mit 5688 Zügen gestiegen. Die Inspektoren arbeiten zu zweit eine Checkliste an den Wagen ab und überprüfen sie von allen Seiten. Die Verantwortlichkeit für die Wagen des Güterzuges liegt bei der Firma, der sie gehören, die für den Unterhalt zuständig ist oder welche sie beladen hat. Zusätzlich kommt das Unternehmen ins Spiel, welches die Lokomotiven stellt. Ein durchdachtes Prüfsystem und die klare Verantwortlichkeit bei Sanktionen stärkt die Stellung des Bundesamtes für Verkehr als Kontrollorgan. Eine abschreckende Wirkung senkt die Verstöße im Vorhinein.

mobifair sieht diese Kontrollentwicklung positiv. Steigende Verkehrszahlen erhöhen die Gefahr, dass etwas passiert. Ein funktionierendes Kontrollsystem kann präventiv schon sehr viel bewirken. „Die unangemeldeten Kontrollen sind vorbildlich, sollten aber auf die Lenk- und Ruhezeiten des Lokführers erweitert werden. Dazu ist die es dringend notwendig, dass alle Loks mit einem digitalen Kontrollgerät (Fahrerkarte) ausgerüstet werden. Technische Sicherheit ist wichtig, aber die Einhaltung der Arbeitszeiten eines Lokführers darf dabei nicht außer Acht gelassen werden,“ ergänzt Helmut Diener, Geschäftsführer von mobifair.

Hier geht es zum Artikel der Berner Zeitung – Der Güterzug aus Brescia ist ein Schrotthaufen auf Rädern