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Fälschungen im großen Stil – mobifair: Kontrolldichte erhöhen

Fälschungen im großen Stil – mobifair: Kontrolldichte erhöhen

Wegen Urkundenfälschung wurden gegen 38 Mitarbeiter einer Spedition aus dem Raum Albstadt (Zollernalbkreis) Strafverfahren eingeleitet. Laut Polizeiangaben sollen in der Spedition im großen Stil Tachoblätter gefälscht und die vorgeschriebenen Ruhezeiten der Fahrer nicht eingehalten worden sein. In 117 Fällen sollen Fahrer die Tachoblätter gefälscht haben. Außerdem wurde in 268 Fällen die erlaubte tägliche Lenkzeit überschritten. In 327 Fällen wurde die Tagesruhezeit nicht eingehalten. Die Verantwortlichen des Fuhrunternehmens schweigen zu den Anschuldigungen.

 
Blanco-Tachoscheibe

Dieses kriminelle Vorgehen sei keine Besonderheit, wissen Verkehrsexperten. Immer wieder werde von Fuhrunternehmen versucht, sich Wettbewerbsvorteile auf Kosten der Gesundheit der Beschäftigten und der Verkehrssicherheit zu verschaffen.

mobifair fordert vor diesem Hintergrund, die Kontrolldichte auf Deutschlands Straßen endlich zu erhöhen und die Bußgeldhöhen in Europa auf hohem Niveau zu vereinheitlichen. Verstöße, wie sie jetzt die Polizei in Albstadt aufgedeckt hat müssen mit aller Härte bestraft werden. „Es darf nicht sein, dass immer wieder die „Schwarzen Schafe“ des Speditionsgewerbes eine ganze Branche in den Ruf krimineller Machenschaften bringen“, erklärte Helmut Diener, Geschäftsführer von mobifair.