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Wettbewerb bei Bussen und Bahnen: Fairness-Zertifikat für Betriebe die sich nicht am Sozial- und Lohndumping beteiligen

Wettbewerb bei Bussen und Bahnen: Fairness-Zertifikat für Betriebe die sich nicht am Sozial- und Lohndumping beteiligen

In Deutschland gibt es inzwischen mehr als 350 Eisenbahnverkehrsunternehmen und über 6000 Busunternehmen, die auf dem Markt gegeneinander konkurrieren. Das Ziel von mobifair ist es, die Unternehmen auszuzeichnen, die sich am Lohn- und Sozialdumping nicht beteiligen. Unternehmen, die durch Innovation und Qualität positiv für sich und ihr Leistungspalette werben.

In einem ersten Schritt will mobifair dabei den Markt genau analysieren. Dazu zählen zum Beispiel auch Untersuchungen darüber, welche Unternehmen wo und in welchen Leistungen mit anderen im Wettbewerb stehen. In einem weiteren Schritt wird mobifair Unternehmen nach einem Kriterienkatalog zertifizieren, für die Lohn- und Sozialstandards selbstverständlich sind und die ihren Beschäftigten ein Einkommen zahlen, das ihnen einen angemessenen Lebensstandard sichert. Es werden Unternehmen sein, die ihre Wettbewerbsvorteile nicht auf Kosten der Umwelt und des Services erschleichen.

Mit dem Zertifikat von mobifair e.V. sollen die Vergabestellen von Verkehrsleistungen – vor allem im Regionalverkehr – für ihre Vergabeentscheidungen eine verlässliche Richtlinie an die Hand bekommen, die es ihnen ermöglicht die „Schwarzen Schafe“ in der Branche zu erkennen. Der Preis darf bei künftigen Vergabeentscheidungen nicht das vordringliche oder gar das alleinige Kriterium für die Auftragserteilung sein.

Betriebe, die sich durch Lohn- und Sozialdumping Vorteile verschaffen wollen, wird mobifair ausfindig machen und die Öffentlichkeit über ihre Praktiken informieren. Dabei wird mobifair gesetzwidrige Verstöße anzeigen und insbesondere auf diejenigen einwirken, die Verkehrsleistungen vergeben. So dass sie solch zwielichtige Unternehmen bei der Leistungsvergabe künftig nicht mehr berücksichtigen.